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Kibera

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Der Slum Kibera in Nairobi

Kibera gehört zu Nairobi, der Hauptstadt Kenias, und ist einer der größten Slums (Armenviertel) Afrikas.
Dort leben mehrere hunderttausend Menschen auf engstem Raum. Die meisten von ihnen müssen mit umgerechnet weniger als einem Euro pro Tag auskommen.
 
In Kibera gibt es keine öffentliche Abfallentsorgung. Der sich überall ansammelnde Müll, das dadurch angezogene Ungeziefer und die sich in diesem Milieu schnell verbreitenden Bakterien und Keime stellen ein hohes Gesundheitsrisiko für die Bevölkerung dar. Viele Menschen sind dauerhaft krank, können sich jedoch keinen Arzt leisten. Eine Krankenversicherung ähnlich der, die wir in Deutschland kennen, besitzt in Kibera niemand.

Im Schnitt gibt es pro 150 Menschen eine öffentliche Toilette. Jedoch muss man auch dafür eine kleine Gebühr zahlen, die sich die wenigsten leisten können und so wird die Notdurft auf offener Straße, hinter Müllbergen oder in Hinterhöfen verrichtet.

 
Es gibt keine Kanalisation, die Abwässer fließen ungeleitet oder in flachen, von Hand gegrabenen Kanälen mitten durch die Wohngebiete. Oft teilen sich Familien von bis zu 12 Personen  eine Wellblechhütte ohne Fenster, ohne Toilette und ohne Waschgelegenheit. Frischwasser kann man an einigen Verkaufsstellen erwerben, jedoch holen die meisten Bewohner Kiberas ihr Wasser aus einem müllverseuchten Fluss, da sie sich kein frisches Wasser leisten können.



Die meisten Bewohner Kiberas sind in einem klassischen „Teufelskreis der Armut“ gefangen, aus dem es sehr schwierig ist auszubrechen. Die Familien können ihren Kindern keine Schulbildung finanzieren, ohne Schulbildung können die Kinder keinen Beruf erlernen, haben kein Einkommen und können wiederum ihre eigenen Kinder nicht in die Schule schicken. So geht es immer weiter. Das Leben ist von ständigem Hunger und häufigen, oft schweren Krankheiten geprägt.
Die durchschnittliche Lebenserwartung in Kibera liegt bei 42 Jahren, die Kindersterblichkeitsrate ist hoch. Zwanzig Prozent der Kinder erleben nicht ihren 5. Geburtstag.
Familie in Kibera
Es ist nicht genug zu wollen, man muss es auch tun.
Goethe
Letzte Änderung: 24 Jun 2022 15:53
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