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Förderverein des Gymnasiums Eltville e.V.
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Aktuelles zu Corona

Miale-Projekt
Alle Informationen rund um das Miale-Projekt finden Sie jetzt unter dem eigenen Webauftritt

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Informationen zur aktuellen Situation während der Corona-Pandemie
 
Die Auswirkungen der Corona-Pandemie haben weltweit die Ärmsten der Armen am härtesten getroffen. So geht es auch den Bewohnern des Slums von Kibera momentan noch schlechter als dies vor der Pandemie schon der Fall war. In jeder Großfamilie gab es bis vor der Pandemie im Schnitt wenigstens eine oder zwei erwachsene Personen, die durch sehr gering bezahlte Arbeiten immerhin ein bisschen Geld in die Lebensmittelkasse der Familie legen konnten.  Durch den in Kenia über Monate hinweg geltenden, sehr strengen Lockdown sind fast alle Möglichkeiten der Ausübung für solche „hand-to-mouth-jobs“ weggefallen. Hinzu kommt, dass auch in Kenia viele Unternehmen, Geschäfte und Dienstleister aufgrund der finanziellen Ausfälle durch den Lockdown insolvent gegangen sind. Auch nach Beendigung der strengsten Phase des Lockdowns gibt es für ungelernte Arbeiter wie die meisten Menschen aus Kibera kaum noch Möglichkeiten, irgendwo eine Anstellung zu finden.
Konkret heißt dies, dass es in Kibera momentan nur noch ums Überleben geht.
Die Menschen dort sind mehr denn je auf Hilfe von außen angewiesen. Sie leiden noch öfter Hunger, sind noch schwächer und anfälliger für die im Slum grassierenden Krankheiten (von denen Covid-19 bei weitem nicht die größte Lebensgefahr darstellt) und bekommen keinerlei Hilfe von der kenianischen Regierung.
 
Es gibt mehrere NGOs (Englisch für „non governmental organizations“, also private Organisationen und Projekte wie Miale), die in Kibera seit Beginn der Pandemie Lebensmittel und Masken ausgeben. Zudem gibt es einige Politiker, die auf die Wählerstimmen aus Kibera setzen und ebenfalls Lebensmittel verteilen. Bei solchen offiziellen Veranstaltungen kommt es regelmäßig zu teilweise schweren oder sogar tödlichen Verletzungen der Menschen, die sich in Panik und Verzweiflung gegenseitig niedertrampeln, um etwas von den Lebensmittelrationen abzubekommen.
Bericht über Versorgungsengpässe während Corona: https://apnews.com/article/49ddf9d37f7238730c16e7b61bfe3de9
 
Welche Hilfe konnte das Miale-Projekt während der Corona-Pandemie bisher leisten?
 
 
 
Seit Beginn des Lockdowns im März werden alle Spendengelder ausschließlich in Lebensmittel und Hygieneartikel konvertiert, die wir an die 136 Familien unserer Patenkinder in einem zweiwöchigen Rhythmus ausgeben. Diese Ausgaben finden nicht als „Großveranstaltungen“ statt, vielmehr kommen die Familien einzeln und Zeit versetzt, um ihre Rationen abzuholen. Ein typisches „Care-Paket“ besteht aus Grundnahrungsmitteln wie Maismehl, Reis, Bohnen und anderen Hülsenfrüchten, Zucker, Öl und wenn immer möglich Gemüse. Zudem geben wir in regelmäßigen Abständen Masken und Seife aus.
Um eine Familie in Kibera einen Monat lang mit den nötigsten Lebensmitteln und Hygieneartikeln zu versorgen, benötigt man in etwa 45-50 Euro. Dies klingt zunächst einmal nach einem sehr geringen Betrag. Multipliziert man diesen jedoch mit der Anzahl der Familien, die im Rahmen unseres Projektes betreut werden (136), kommt man auf einen Betrag von weit über 6000 Euro monatlich. Dieser Betrag, vor allem über mehrere Monate hinweg benötigt, übersteigt eigentlich bei weitem die dem Miale-Projekt zur Verfügung stehenden finanziellen Mittel.
 
Doch dank einiger überaus großzügiger „Sonderspenden“, darunter eine über mehrere Monate zugesicherte Unterstützung der Wallufer Firma „Collection Bodoni“ sowie mehrere hohe Spendensummen von Herrn Rolf Mengel vom Ingelheimer Rotary Club und von Herrn Achim Fuchs, auf dessen eigenes Herzensprojekt in Kenia „Home of Smile“ hier mit herzlicher Empfehlung verwiesen werden soll (https://www.homeofsmile.de) war es möglich, in 4 aufeinanderfolgenden Monaten den vollen benötigten Betrag von über 6000 Euro in Form von Lebensmitteln und Hygieneartikeln in der härtesten Zeit des Lockdowns an unsere Patenfamilien auszugeben.
Zu Beginn der Corona-Pandemie im März 2020 konnte zudem Dank der zahlreichen Einzelspenden von Mitgliedern unserer Schulgemeinschaft als Reaktion auf den Newsletter (Link zum Newsletter einfügen) an jede unserer 136 Patenfamilien eine Handwaschtonne sowie eine Großpackung Seife dazu ausgeteilt werden.
Es ist nicht genug zu wollen, man muss es auch tun.
Goethe
Letzte Änderung: 24 Jun 2022 15:53
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