Besuch in Kibera 2015
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Reise in eine andere Welt: Frau Neu und Frau Knappstein zu Besuch in Kibera
Im Herbst 2015 reisten wir, Frau Neu und Frau Knappstein, nach Kenia, um unsere Partnerschule, die Projektkoordinatorin Erine, die Schüler, Schülerinnen und Lehrerinnen der St. Anne´s School und ihre Familien in Kibera persönlich kennenzulernen.
Was wir dort gesehen und erlebt haben, wird uns wahrscheinlich für den Rest unseres Lebens begleiten. Wir können es nicht in Worte fassen. Auch Bilder reichen nicht aus, um auch nur einen annähernden Eindruck von der Lebenswirklichkeit der Menschen in Kibera zu vermitteln. Man bräuchte zusätzlich mindestens noch Tonaufnahmen, Geruchs- und vor allem Gefühlsfernsehen.
Wir sind ständig in einer Achterbahn der Gefühle herumgewirbelt worden: Von Entsetzen, Mitleid, Trauer Bewegtheit, Angst, Ungläubigkeit bis hin zu großer Freude, Stolz, Freundschaft und Glückseligkeit war alles dabei.
Wir haben eine unglaubliche und unbeschreibliche Mischung aus bitterer Armut und purer Lebensfreude kennengelernt. Die Menschen in Kibera lachen viel, lieben die Musik, machen das Beste aus jedem Tag Ihres Lebens. Jedes Kind, das zur Schule gehen kann, ist sich tagtäglich des großen Glückes bewusst, solch eine Möglichkeit im Leben zu haben und gibt dementsprechend immer sein Bestes. Die Kinder dort freuen sich über ein kleines Bonbon mehr als so mancher hier über ein neues Smartphone, das unter dem Weihnachtsbaum liegt und im schlimmsten Fall nicht ganz dem Modell entspricht, das man sich gewünscht hatte. Im Sinne einer Schulpartnerschaft, bei der beide Partner voneinander profitieren, können wir wirklich viel von den Menschen dort lernen.
Spätestens nach dieser Reise können wir die Hand dafür ins Feuer legen, dass alles Geld, das gespendet wird, auch genau dort ankommt, wo es soll und darüber sind wir sehr glücklich.
